Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bleibt die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2024 voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau. So gab die Bundesbehörde bekannt, dass aktuell 2.830 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen mussten. Im Vorjahr waren es mit 2.839 Menschen minimal mehr.
Diese Entwicklung ist leicht enttäuschend, da Prognosen mit einem stetigen Rückgang gerechnet hatten. Im Zuge der „Vision Zero“ des deutschen Verkehrssicherheitsrates sollte die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 60 Prozent gegenüber 2010 sinken. Von diesem Ziel ist man derzeit weit entfernt.
Auch Zahl der Unfälle stagniert
Auch die Zahl der Menschen, die im Straßenverkehr verletzt wurden, wird 2024 mit rund 370.000 Menschen auf dem Vorjahresniveau verbleiben (2023: 366.557 Verletzte). Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle wird voraussichtlich bei rund 2,5 Millionen liegen und stagniert damit im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls (2023: 2,52 Millionen Unfälle). Dies gilt sowohl für die Zahl der Sachschadensunfälle mit rund 2,2 Millionen als auch für Unfälle mit Personenschaden mit rund 290.000 Unfällen.
Hoffnung auf KI
Große Hoffnung auf eine spürbare Reduzierung der Zahlen in der Zukunft machen dagegen neu entwickelte KI-gestützte Anlagen zur Steuerung von Verkehrsflüssen sowie verpflichtende Sicherheitstechnologien wie z. B. Notbremsassistent, Spurhalteassistent oder intelligenter Geschwindigkeitsassistent in Neuwagen.
Quelle: destatis.de